Theater und Philharmonie Essen GmbH

Die Essener Philharmoniker haben den Ruf Essens als Musikstadt wesentlich geprägt. 1999 konnten sie ihr 100-jähriges Bestehen feiern und dabei auf eine beachtliche Tradition zurückblicken: 1904 weihte Richard Strauss den neuen Konzertsaal mit seiner „Sinfonia domestica" ein; 1905 leitete Felix Mottl die Uraufführung von Max Regers „Sinfonietta"; im Jahr darauf hob Gustav Mahler mit dem Orchester seine 6. Sinfonie aus der Taufe; eine weitere, vom Komponisten persönlich dirigierte Reger-Uraufführung folgte 1913 mit dessen „Böcklin-Suite".
Mit der Eröffnung des renovierten Saalbaus, Philharmonie Essen, im Juni 2004 wurde dem städtischen Klangkörper seine ursprüngliche Auftrittsstätte wiedergegeben - und dies in einer Gestalt, die Tradition und Moderne auf das Schönste verbindet.
Chefdirigenten des Essener Orchesters waren: Georg Hendrik Witte (1871-1911), Hermann Abendroth (1911-1915/16), Max Fiedler (1916-1933), Johannes Schüler (1933/34-1936) sowie Albert Bittner (1936-1943/44). Die Ära Gustav König währte von 1944 bis 1975. Mit dem 2004 verstorbenen Heinz Wallberg (Chef von 1975 bis 1991) nahmen die Abonnementkonzerte einen viel beachteten Aufschwung. Von 1991 bis 1997 stand Wolf-Dieter Hauschild an der Spitze des 100 Planstellen umfassenden Orchesters.
Mit Beginn der Saison 1997/98 trat Stefan Soltesz das Amt des Generalmusikdirektors der Stadt Essen an. Den Erfolg seiner mittlerweile zehn Spielzeiten andauernden Arbeit bezeugt zum einen zweifellos der große Publikumszuspruch im Konzert- wie Musiktheaterbereich, zum anderen sicherlich auch die Auszeichnung der Essener Philharmoniker zum „Orchester des Jahres" 2003 im Rahmen der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „Opernwelt", die Verleihung des Großen Kulturpreises der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland im April 2004 an
Stefan Soltesz und die Essener Philharmoniker sowie weitere Ehrungen.
Darüber hinaus spricht das Wirken zahlreicher bedeutender Gastdirigenten und herausragender Musikerpersönlichkeiten für das Renommee der Philharmoniker - zu nennen sind hier aus der Vergangenheit u.a. Fritz Busch, Otto Klemperer, Rudolf Kempe, Hans Knappertsbusch, Bernard Haitink, Eliahu Inbal, Horst Stein, Günter Wand, Gerd Albrecht, Krzysztof Penderecki sowie aus den letzten Jahren und aktuell in dieser Spielzeit u.a. Tan Dun, Peter Ruzicka, Sir Roger Norrington, Sir Yehudi Menuhin, Simone Young, Heinrich Schiff, Sir Peter Maxwell Davies, Milan Horvat, Alessandro De Marchi und Marc Minkowski sowie Bruno Leonardo Gelber, Rudolf Buchbinder, Gerhard Oppitz, Julia Fischer, Frank Peter Zimmermann, Maria Kliegel, Olga Kern, Tzimon Barto, Olli Mustonen und Julian Rachlin.
Die Essener Philharmoniker haben mehrfach in der Düsseldorfer Tonhalle und der Kölner Philharmonie gastiert sowie bei den Dresdner Musikfestspielen, im Konzerthaus Dortmund und bei den Internationalen Richard Strauss-Tagen in Garmisch-Partenkirchen.
Neben den regelmäßigen Diensten im Aalto-Theater spielen die Essener Philharmoniker mehr als 30 Konzerte pro Saison: Sinfonie-, Kinder- und Jugendkonzerte sowie Sonderkonzerte, darunter die AIDS-Gala.
Ferner gestalten die Orchestermusikerinnen und -musiker eine eigene Kammermusikreihe im Foyer des Aalto-Theaters.
Und auch der Nachwuchsförderung gilt das Interesse: Seit 1999 existiert die Orchesterakademie der Essener Philharmoniker, die jungen, professionell ausgebildeten Musikern die Möglichkeit eines 12-monatigen Stipendiums bietet.

Stadt: Essen

Chefdirigent/GMD: Tomáš Netopil

Webseite: theater-essen.de