Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

Die Volksbühne wurde 1913-14 nach dem Entwurf Oskar Kaufmanns auf dem (heutigen) Rosa-Luxemburg-Platz in der Mitte Berlins erbaut. „Die Kunst dem Volke“ war dem Gebäude ursprünglich auf die Stirn gemeißelt: Ein Theater für das Volk, für die Arbeiter der Stadt, das bezahlbar ist und durch einen zeitgemäßen und politischen Spielplan besticht. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Volksbühne fast vollständig zerstört, und der Architekt Hans Richter entwarf den 1950-54 erfolgten Wiederaufbau, in dem er das Äußere stark vereinfachte. Von März bis November 2009 wurde der Innenbereich des Hauses, vor allem die bühnentechnischen Bereiche, umfangreich saniert. Im November 2009 fand die Wiedereröffnung statt. Seit 1992 ist Frank Castorf Intendant der Volksbühne – neben seinen Inszenierungen waren die Arbeiten von Christoph Schlingensief, Johann Kresnik und Christoph Marthaler bestimmend für die 1990er Jahre. Heute sind mit den Arbeiten Castorfs die von Dimiter Gotscheff, Herbert Fritsch und René Pollesch prägend und international erfolgreich. Darüber hinaus hat die Zusammenarbeit mit Künstlergruppen wie Gob Squad oder dem Regieduo Vegard Vinge und Ida Müller im Prater der Volksbühne Erfolg und Bestand.

Stadt: Berlin

Webseite: www.volksbuehne-berlin.de/